Grundschule Scheeßeler Kehre

Zirkus Projektwoche 2011

Erstmalig führten wir im Mai 2011 mit allen Schülerinnen und Schülern eine Projektwoche mit dem Circus Laluna durch. Unterstützt wurde dieses Vorhaben durch das Projekt "Fit durch die Schule". Nachdem wir uns erfolgreich beworben hatten, erhielten wir von der AOK 4000 € für die Durchführung.

Wir verwendeten das Geld, um einen Drehstromanschluss für den Zirkus zu legen, wir bauten den Bolzplatz-Zaun so um, dass zwei Elemente herausgenommen werden konnten, so dass der LkW mit dem Zirkuszelt auf den Platz fahren konnte, wir bezahlten für jede Schülerin und jeden Schüler daraus den Teilnahmebeitrag von 10 €, wir bezuschussten die Eintrittskarten für Eltern, deren Kinder in verschiedenen Aufführungen auftraten und wir schafften Zirkusmaterialien an, um im darauffolgenden Schuljahr einen Neigungskurs "Zirkusspiele" anzubieten.

Am Sonntag, den 22. Mai wurde auf dem Bolzplatz neben unserer Schule das große rot-gelbe Zirkuszelt aufgebaut. Viele Eltern und einige Kinder und Lehrer packten mit an.

Am Montagmorgen luden die Mitarbeiter des Projektcircus Laluna als Erstes die ganze Schulgemeinschaft in ihr Zirkuszelt ein und zeigten ihr Können. Alle waren beeindruckt von den akrobatischen Vorführungen, dem Feuerspucken und den Kunststücken auf dem Drahtseil.

Anschließend wurden die altersgemischten Übungsgruppen zusammengestellt. Jeweils eine Hälfte unserer Schülerschaft probte an jedem Vormittag während einer Doppelstunde aufgeteilt in 10 Übungsgruppen für ihre Abschlussvorstellungen. Schwarzlicht, Zauberei, Tauben, Drahtseil, Akrobatik, Schwerterkiste, Trapez, Clowns & Luna, Jonglage und Fakir standen zur Auswahl.

Am Donnerstag und Freitag, jeweils um 17 Uhr, sowie am Samstag um 10 und um 14 Uhr konnten sich Eltern, Geschwister und Freunde die Abschlussvorstellungen anschauen.

Im Scheinwerferlicht der Manege, in glänzenden Kostümen bei manchmal verträumter und manchmal mitreißender, poppiger Musik führten alle ihre Kunststücke vor. Während die Schwarzlicht-Kinder ihre Tücher und Bänder schwangen und ihre Schmetterlingsflügel leuchteten, schaute Luna vom goldenen Mond aus zu. Während sie schlief, träumte sie von Fantastasien.

    

     

Konzentriert und gewandt balancierten Jungen und Mädchen auf dem Drahtseil und begeisterten das Publikum mit ihrem Geschick. Ein Clown versuchte es auf einem Gummiband und brachte die Zuschauer zum Lachen. Danach wurde es magisch. Die Zauberer verknoteten auf unsichtbare Weise bunte Tücher, ließen Blumen wachsen, einen Teppich schweben und zersägten eine Jungfrau. Dann überraschten uns wieder die Clowns mit ihren Späßen. Im Umgang mit den weißen Tauben war Geduld gefragt. Ganz behutsam wurden sie von den Kindern dazu gebracht, das zu tun, was sie sollten. Sie liefen durch kleine Reifen, über winzige Leitern, über ein Laufrad, eine glitzernde Kugel und fuhren auf einem Taubenkarussel, bis sie sich schließlich alle in einem Körbchen versammelten. Auch dafür gab es großen Applaus! Eindrucksvoll trugen danach die Fakire ihre brennenden Fackeln in die Manege. Glasscherben und Nagelbrett konnten sie nicht erschrecken. Gemeinsam hoben sie eine 10 Meter lange weiße Tigerpython hoch!

    

     

Nach einer 20-minütigen Pause ging es mit den Jongleuren weiter. Bunte Tücher, Bälle und Reifen wirbelten durch die Luft, Diabolo-Kunststücke waren zu bewundern und Hulahopp-Reifen drehten sich. Toll! Aber was passierte da? Ein Kind wurde von fiesen Clowns in eine Kiste gesperrt. Und dann steckte jedes der auftretenden Musketiere sein Schwert in die Kiste. Zum Glück zeigten die zappelnden Hände des Kindes, dass es unversehrt geblieben war, und es wurde gleich darauf befreit. "Einer für alle und alle für einen" war der Leitspruch der Musketiere. Nach so viel Spannung wurde es wieder lustig. Als die Clowns "Bienchen, Bienchen, gib mir Honig" vorführten, amüsierten sich alle königlich. Immer zwei Kinder gleichzeitig schwangen danach hoch oben am Trapez. An der letzten Übung waren sogar vier Kinder beteiligt. Die Zuschauer staunten! Nach einem weiteren Auftritt der Clowns eroberten die Akrobaten die Manege. Sie bogen sich zu Brücken, machten Handstand, Saltos und Spagat und stellten sich zu immer neuen großen Menschen-Pyramiden auf!

     

     

Als alle Kinder ihre Kunststücke gezeigt hatten, versammelten sie sich gemeinsam in der Manege und sangen das Lied vom Zirkusclown. Nach fast zwei Stunden endete unsere Reise ins Land der Fantasie und der Träume.

Die Zirkusvorstellungen werden uns noch lange in Erinnerung bleiben!

 


"Der Circus gibt den Beweis,
dass Menschen verschiedener Völker, Religionen und Ansichten
zusammenarbeiten können um anderen Freude zu schenken."

Papst Johannes XXIII, geb. als Angelo Giuseppe Roncalli
 

Den Artikel im Hamburger Abendblatt können Sie hier lesen.

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